Die kleinen Glücks­mo­mente und Begeg­nun­gen sind es,
die in Summe das große Glück­lich­sein ausmachen.

Sepp Forcher (1930 – 2021)

Als die ersten Europäer in Nord­ame­rika landeten, lernten sie bald, dass die indigenen Völker eine umfas­sende Kenntnis heil­kräf­ti­ger Pflanzen hatten. So sollen Huronen euro­päi­schen Seeleuten, die an Skorbut erkrankt waren, das Leben gerettet haben, indem sie ihnen Abko­chun­gen von Thuja­zwei­gen gaben. Diese sind reich an Vitamin C und galten auch als gutes Mittel bei Erkäl­tun­gen und Harnwegsinfektionen. 

Da Thuja giftig ist, sollte man sie nicht selbst verwenden. Es gibt jedoch eine Reihe nord­ame­ri­ka­ni­scher Heil­pflan­zen, die unge­fähr­lich sind und sich bewährt haben. Passi­ons­blume - bei Nervo­si­tät und Schlaf­pro­ble­men. Kali­for­ni­scher Goldmohn (esch­schol­zia cali­for­nica) – für einen Tee einen Teelöffel Kraut mit 250 ml kochenden Wasser über­gie­ßen, zehn Minuten ziehen lassen. 

Vor dem Schla­fen­ge­hen eine Tasse davon trinken. – er schmeckt aber bitter! Roter Schein­son­nen­hut – Stärkung des Immun­sys­tems. Als Echinacea-Honig  eine große Handvoll klein­ge­schnit­tene Blüten in ein Schraub­glas geben. Flüssigen Honig zufügen, so dass alle Pflan­zen­teile bedeckt sind. Vier bis sechs Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen, dann die Plan­zen­teile heraussieben. 

Täglich einen Teelöffel davon einnehmen. Schaf­garbe – die Urein­woh­ner verwen­de­ten die Pflanze als Tee bei Erkäl­tun­gen und Verstop­fung sowie für Sitzbäder bei Hämor­rhoi­den. Wasser­dost – für einen Aufguss lässt man einen Teelöffel Kraut in 250 ml kaltem Wasser zwölf Stunden ziehen. Nach dem Abseihen leicht erwärmt trinken.

Auszüge aus mein schöner Garten

Eure Rosemarie Heide Riegel