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Der Sumsemann… 



Beim Aussuchen von Oster-Süßi­g­kei­­ten ist mir aufge­fal­len, dass es verschie­dene Tierarten wie z.B. sowieso der Hase oder ein Bärchen oder ein Käferchen in Scho­ko­la­den­form zu kaufen gibt. Beim Anblick des Maikäfers aus Scho­ko­lade hab ich mir überlegt, wann ich selbst zu letzten Mal einen leben­di­gen echten Maikäfer gesehen habe….Oh, das ist lange her….ich kann mich erinnern, dass die Buben im Hinterhof bei uns den Mädels immer die im Karton vom Domgarten gefan­ge­nen Maikäfer hinten in das Unterhemd gesteckt haben. Oh je, was ein Gekrei­sche von uns kleinen Mädels, wir dachten, die Maikäfer fressen uns….Heute muss ich darüber schmun­zeln, denn die Käfer wollten ja nur wieder raus vom Unterhemd in die Freiheit. Deshalb das Gekrabbel auf unseren Rücken. Meinem damals noch kleinen Enkel Lukas hab ich immer die Natur erklärt bei unseren Erkun­dun­gen draußen im Feld. Aber einen Maikäfer konnte ich ihm nicht zeigen geschweige fangen.. Da gab es eher Mari­en­kä­fer zu Bestaunen. Als Lukas noch ein Schnul­ler­kind gewesen ist, hab ich ihm zum Gute-Nacht-Einschla­­fen manchmal das Märchen Peterchen´s Mondfahrt abends vorge­le­sen. Sumsemann hieß der dicke Maikäfer, der im Frühling auf einer Kastanie im Garten von Peter­chens Eltern hauste, nicht weit von der großen Wiese mit den vielen Stern­blu­men.
„War einst ein kleines Käferlein, hatte zwei braune Flügelein, summ-summ-summ-und sechs Beinchen hatte es auch unter seinem schwarz weißen Bauch summ-summ-summ.
Die Maikäfer sind wieder da…

Es gibt keine Maikäfer mehr, sang Reinhard Mey. Tatsäch­lich schienen die beliebten Krabbler wegen Verfol­gung und Vergif­tung fast ausge­stor­ben. Doch in den letzten Jahren haben sich Feld- und Wald­mai­kä­fer wieder erholt. Ab Mitte April schlüpfen die braunen Käfer aus der Erde, die größten Vorkommen gibt es im Südwesten. Ein sonniger Maitag im Lorscher Wald, wenige Kilometer nördlich von Mannheim. Frisch leuchtet das Grün der Eichen. Es ist still und friedlich, nur ein ganz leises Rieseln ist zu hören. Was das rieselt, sind die kleinen Kotkü­gel­chen aber­tau­sen­der Maikäfer. Dicht an dicht hängen die großen braunen Käfer in den Eichen­äs­ten; fressen vor sich hin und verdauen. Ab und zu verliert einer der Käfer das Gleich­ge­wicht. Dann plumpst das Tier auf den Boden und landet meist auf dem Rücken. Hilflos zappeln die sechs Beinchen in der Luft. Es dauert eine Weile, bis der Maikäfer sich gedreht hat. Ein paar Sekunden später beginnt der Käfer die Flügeln zu pumpen und erhebt sich schließ­lich in die Luft. Fliegt zum nächst­ge­le­ge­nen Ast und sofort ist Weiter­fres­sen angesagt.

Für die mensch­li­che Ernährung wurden Maikäfer ebenfalls genutzt – nicht nur in Notzeiten. „Unsere Studenten essen die Maikäfer ganz roh, ganz wie sie sind und nicht wenige ohne den gerings­ten Nachteil“ wusste z.B. die Fuldaer Zeitung 1925. „In vielen Kondi­to­reien sind sie verzu­ckert zu haben, und man isst sie kandiert in Tafeln zum Nachtisch. Auch ein Rezept für Maikäfer-Bouillon ist über­lie­fert: man nehme die Maikäfer, reiße ihnen Flügel­de­cken und Beine ab, röste ihren Körper in heißer Butter knusprig, kocht sie dann mit Hühner­brühe ab, tue etwas geschnit­tene Kalbleber hinein und serviere das Ganze in Schnitt­lauch und gerös­te­ten Semmel­schnitte.
Maikä­fer­suppe gehört zu den wenigen in Europa verbrei­te­ten Insek­ten­ge­rich­ten und war bis Mitte des 20. Jahr­hun­dert zumindest in Deutsch­land und Frank­reich bekannt. Der Geschmack soll an Krebs­suppe erinnern.

Den Eiweiß­reich­tum der Maikäfer wissen auch Dachs und Wild­schwein, viele Vögel und Fleder­mäuse zu schätzen. Doch zur Eindämp­fung vorüber­ge­hen­der Massen­vor­kom­men können sie nur wenig beitragen. Rund fünf Milli­ar­den Käfer schlüpfen in den Haupt­jah­ren in den Wäldern zwischen Darmstadt und Mannheim aus dem Boden. Auch einige Kilometer rhein­auf­wärts im Hardtwald bei Karlsruhe sitzen die Enger­linge, dicht an dicht im Boden. Alle 30 bis 45 Jahre, so weiß man inzwi­schen, kommt es zu solchen Massenvermehrungen.

Viel­leicht seh ich dieses Jahr einen Maikäfer bei uns rumflie­gen. Würde mich sehr darüber freuen. Womöglich könnt ich ja ein Bild machen…..Ich warte mal ab…Und Maikäfer in Form von leckerer süßer Voll­milch­scho­ko­lade sind mir viel lieber als in der Suppe drin.
Ich empfehle Euch, mal wieder Märchen zu lesen. Oder die ganze Geschichte vom Sumsemann. Dazu eine gute Mai-Bowle und Erdbeer­ku­chen mit Sahne….Das wird Euch sicher­lich gefallen.

In diesem Sinne grüßt Euch die Rosemarie Heide Riegel von der Sied­ler­ge­mein­schaft Speyer e.V.

(Auszüge aus Google)

Frühlingsempfang im Kleingartenverein 

„Garten­freunde Nieder-Hilber­s­heim e.V.“

Am Samstag, den 25.03.2023 trafen wir uns zu unserem Früh­lings­emp­fang in „unserem Garten“. Alle freuten sich darauf sich nach vielen kalten und regne­ri­schen Tagen endlich wieder­zu­se­hen, um in gesel­li­ger Runde den Frühling zu begrüßen…

WIR waren da – aber der FRÜHLING (noch) nicht!


Zum Essen gab es gekochte Kartof­feln mit warmer Kartof­fel­wurst, Quark und noch andere Dosen­wurst. Zum Nachtisch gab es eine sehr leckere Schwarz­wäl­der Kirsch Torte.

Auch wenn die Sonne fehlte, war unser Fest sehr gut besucht. Alle Gäste gingen satt, zufrieden und glücklich nach Hause. Trotz Wind und Kälte war es ein gelun­ge­ner Tag.
Ein Danke­schön an alle Helfer und die Gäste, die wir bewirten durften.

Wir freuen uns schon jetzt auf unser nächstes gesel­li­ges Beisammensein.

Nicole Kuttler

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