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Interkultureller Vielfaltsgarten Tempelbezirk Trier. Kürbisfest: Gemeinsam schnitzen, entdecken, schmecken und erzählen. 

Am 19. Oktober 2025 verwan­delte sich der Inter­kul­tu­relle Viel­falts­gar­ten in eine lebendige Kürbis-Food-Bühne. Rund 36 Teil­neh­mende aus acht Nationen (Deutsch­land, Frank­reich, Elfen­bein­küste, Iran, Türkei, Togo, Burkina-Faso, Afgha­ni­stan und Guinea-Conakry) kamen zusammen, um bei einem viel­fäl­ti­gen Kürbis­fest Einblicke in kultu­relle Ess- und Pflan­zen­tra­di­tio­nen zu gewinnen, Krea­ti­vi­tät zu zeigen und neue Kontakte zu knüpfen. 

Im Mittel­punkt standen gemein­sa­mes Schnitzen, reger Austausch über Kürbis­viel­falt sowie die kuli­na­ri­sche Reise durch verschie­dene Kürbisgerichte.


Die Veran­stal­tung wurde mit einer kurzen Begrüßung durch die Fach­be­ra­te­rin im KGV Tempel­be­zirk Trier - Anna Bignamou - und der Food­sa­verin - Tenne Mort-Traore - eröffnet, in der die Bedeutung von Vielfalt, Zusam­men­ar­beit und ökolo­gi­scher Garten­kul­tur betont wurde.


Anschlie­ßend schnitz­ten Kinder und Erwach­sene gemeinsam. Verschie­dene Stile kamen zum Ausdruck – von einfachen, klaren Formen bis hin zu fanta­sie­vol­len Gesich­tern und abstrak­ten Kunst­wer­ken, die anschlie­ßend stolz präsen­tiert wurden.

Den voll­stän­di­gen Bericht können Sie hier ansehen:

Kürbis­fest: Gemeinsam schnitzen, entdecken,
schmecken und erzählen.

Grün gestaltet das neue Stadtbild 

Wie der Inter­kul­tu­relle Viel­falts­gar­ten im Trierer Tempel­be­zirk mit Workshops, Begeg­nun­gen und Krea­ti­vi­tät Inte­gra­tion sichtbar macht.

„Wir haben im Stadtbild noch immer dieses Problem“, sagte kürzlich
Bundes­kanz­ler Friedrich Merz.

Wer den Inter­kul­tu­rel­len Viel­falts­gar­ten im Klein­gar­ten­ver­ein Tempel­be­zirk Trier besucht, erkennt:
Hier wächst kein Problem – sondern eine Lösung.
Ein Garten als Spiegel der Gesell­schaft.
Der Inter­kul­tu­relle Viel­falts­gar­ten ist ein Ort, an dem Inte­gra­tion nicht bloß disku­tiert, sondern gelebt wird.

Hier treffen sich regel­mä­ßig Menschen mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund zu gemein­sa­men Projekten.

Sie graben, säen, ernten – sind als Foodsaver/​​innen unterwegs und sie schaffen damit mehr als nur Obst und Gemüse: Sie gestalten Stadt­ge­sell­schaft im Kleinen.

Lernen, Kochen, Verstehen – Workshops, die Brücken bauen
Das Herz des Viel­falts­gar­tens sind seine Workshops und Gemein­schafts­ak­tio­nen, die das Jahr struk­tu­rie­ren – und die Stadt­ge­sell­schaft buch­stäb­lich ins Grüne locken.

Hier verbinden sich Bildung, Kultur, Nach­hal­tig­keit und Genuss.

Zu den voll­stän­di­gen Berichten geht es hier:

Auf den Spuren der Wild­kräu­ter im Tempel­be­zirk Trier

Grün gestaltet das neue Stadtbild

Wenn die Saat streikt! 

Die Natur hat ihre eigenen kleinen Tricks und Schranken eingebaut, die es zu beachten gilt. Es gibt Samen, die Dunkel­heit zum Keimen brauchen, andere wollen es hell oder legen ohne eine Portion Frost nicht los. Sogar Feuer oder Wasser kann als Auslöser der Keimung gefordert sein. Das sind alles keine Schikanen, um es Gärt­ne­rin­nen und Gärtnern schwer zu machen, sondern reine Über­le­bens­stra­te­gien, die sich im Lauf der Evolution in den Pflan­zen­genen gefestigt haben. 

Dazu kommen noch die mensch­ge­mach­ten Fall­stri­cke. Die haben Pflan­zen­züch­ter den Pflanzen mit auf den weiteren Weg gegeben. Stichwort: samen­fes­tes Saatgut. Dahinter verbergen sich jene Pflanzen, die in der Lage sind, selbst frucht­bare Pflanzen zu bilden. Auch wächst aus der neuen Saat etwas nach, das ähnliche bis gleiche Eigen­schaf­ten hat und aussieht wie das Gewächs, von dem der Samen gewonnen wurde. Das Gegenteil sind Hybrid­sa­men. Diese sind aus der Kreuzung zweier Inzucht­li­nien hervorgegangen. 

Die Pflanzen sind genetisch verarmt, da ihnen durch lange Inzucht die gene­ti­sche Vielfalt wege­züch­tet wurde. Pflanzen haben ganz unter­schied­li­che Ausbrei­tungs­me­cha­nis­men. Ist die Pflanze dabei auf sich allein gestellt, spricht man von der auto­cho­ren Verbrei­tung. Hier werden die Samen bis zu mehrere Meter weit geschleu­dert. Die getrock­nete Frucht öffnet sich, und die Samen fallen zu Boden. 

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Wird der Samen über Tiere, Wind oder Wasser verbrei­tet, ist die Rede von der allo­ch­o­ren Verbrei­tung.
Beispiel: Der Wind nimmt die Löwen­zahn­saat genauso mit wie die ganze Linden­frucht. Die Samen vieler Pflan­zen­ar­ten sind nach der Reife und der Verbrei­tung nicht direkt bereit für neues Wachstum. Erst bestimmte Umwelt­reize lösen die Samenruhe (Dormanz) auf und ermög­li­chen die Keimung. Es gibt Samen, die nur bis zum nächsten Jahr die Keim­fä­hig­keit aufrecht erhalten, während andere mehrere Jahre in der Schublade ausharren können und dann problem­los loswach­sen sobald sie im Erdreich sind. Ich habe vor Jahren Kerne vom Apfel Gold­par­mäne gesammelt. Dieses Jahr habe ich Ein paar Kerne in Töpfe rein­ge­macht, in der Hoffnung, dass wenigs­tens ein oder zwei Pflänz­chen beginnen zu „wachsen“. Es hat funk­tio­niert. Mitt­ler­weile habe ich sechs klit­ze­kleine Apfel­bäum­chen. Außer Licht und Dunkel­heit zählt Wasser zu den Umwelt­rei­zen, ohne Wasser gibt es keine Keimung. Kälte oder gar Frost gehört bei vielen Pflanzen als Wachs­tums­reiz dazu.

Saatgut ernten:

Nur wenn am Gemüse, an der Blume, am Ziergras oder der Staude zuvor eine Blüte war, die von Insekten bestäubt wurden, bilden sich Samen. Das setzt voraus, dass es eine bienen- und insek­ten­freund­li­che Pflan­zen­welt vorhanden ist. Mein spezi­el­ler Ort der Bienen­gar­ten ist so eine entspre­chende Pflan­zen­welt. Ohne diese fleis­si­gen flie­gen­den Helfer­leins gibt es schließ­lich keine Samen!

(Anmerkung: Infor­ma­tio­nen habe ich u.a. aus einem guten BioBuch entnommen. Und von Garten-Freaks, die mir immer Tipps erzählen. Danke an diese nochmals)

Ein Tipp von mir: Sammeln Sie bei Spazier­gän­gen schöne Sträuße mit Blumen­frucht­stän­den; ernten sie die Samen; und im nächsten Früh-Frühling  n Blumen­töpfe rein….Und viel­leicht keimt was!

Einen schönen Oktober wünsch ich.
Es grüsst Euch die Rosemarie Heide Riegel